Wahlkreisstammtisch im neuen Romain-Rolland-Gymnasium

10. Oktober 2011

 

Die Wiedereröffnung des Romain-Rolland-Gymnasiums an der Weintraubenstraße in der Dresdner Neustadt nahm ich zum Anlass, um bei einem Rundgang durch den Bau über Architektur, Geschichte und Zukunft der Schule ins Gespräch zu kommen. Der Experte an meiner Seite war der Schulleiter höchst persönlich. Herr Alfred Hoffmann führte die Gruppe nicht nur durch das komplette Schulgebäude, sondern nahm sich im Anschluss auch noch Zeit, um das besondere Profil der Schule vorzustellen und entstandene Fragen zu beantworten.

 

Schon bei der feierlichen Übergabe am 09. September 2011 an die Schulgemeinschaft wurden alte Erinnerungen geweckt. Denn auch ich war Schüler an der „RoRo“ von 1994 bis 1998. In meiner Zeit als Dresdner Stadtrat gehörte ich dann natürlich zu den Unterstützern dieses Bauprojektes. Nach zwei Jahren Bauzeit und insgesamt ca. 21 Millionen Euro Investitionsvolumen erstrahlt meine alte „Penne“ nun in neuem Glanz – darüber freue ich mich außerordentlich!

 

Wie gut alt und neu, traditionell und modern miteinander harmonieren können, erkennt man schon, wenn man am Haupteingang der Schule steht. Der von Prof. Dr. Hans Erlwein geplante, altehrwürdige „Erlwein-Bau“ aus dem Jahre 1913 dominiert nach wie vor die Schul-Silhouette. Flankiert wird er von zwei funktionalen Neubauten, die allen Anforderungen eines zeitgemäßen Schulhauses gerecht werden. So sind darin z. B. eine integrierte Sporthalle und die Mensa beheimatet. Aber auch der „Altbau“ wurde grundhaft saniert und verbindet wieder Tradition mit Fortschrittlichkeit. Großen Wert legte man dabei auf die original getreue Instandsetzung der Aula. Die Klassen- bzw. Kursräume sind individuell gestaltet und mit modernster Technik, wie z. B. interaktiven Tafeln, ausgestattet. Auch eine hauseigene Bibliothek bietet den Kindern und Jugendlichen Recherche- und Rückzugsmöglichkeiten direkt vor Ort.

 

Herr Hoffmann erklärte uns zum Schluss noch die Besonderheit des Schulprofils, das seit 1994 vertieft auf die sprachliche Ausbildung im Fach Französisch ausgerichtet ist. An der Schule gibt es daher drei Möglichkeiten, die Allgemeine Hochschulreife zu erreichen: den „normalen“ Weg – mit sprachlicher Ausrichtung als Schwerpunkt und für begabte Schülerinnen und Schüler das bilinguale Abitur oder das „AbiBac“, das deutsch-französische Doppelabitur, welches einen internationalen Bildungsabschluss darstellt. Beide Abschlüsse begünstigen den Zugang zu französischen Hochschulen ohne dass eine zusätzliche Sprachprüfung abgelegt werden muss.

Elite wird also auch direkt vor unserer Haustür ausgebildet…

 

Bleibt nur noch festzuhalten: Die notwendigen Rahmenbedingungen dafür sind jetzt endlich gegeben!