Zum fünften Mal die Perspektive gewechselt

Wie schon die Jahre zuvor, beteiligte ich mich auch diesmal wieder an der Aktion „Perspektivwechsel“, welche von der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege jährlich veranstaltet und organisiert wird. Für einen Tag konnte ich also erneut ein anderes Berufsfeld betreten und mir davon in der Praxis ein Bild machen. Schon aus meiner nunmehr zehnjährigen Tätigkeit als Mitglied des Dresdner Jugendhilfeausschusses sind mir die verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt bekannt. Und auch in meiner parlamentarischen Arbeit im Sozialausschuss des Landtags und im Landesjugendhilfeausschuss komme ich mit Themen wie bspw. der Förderung von Jugendtreffs vor Ort immer wieder in Berührung.

In der Vergangenheit habe ich in Sachsen und Dresden natürlich einige Einrichtungen besucht und die entsprechenden Angebote vor Ort kennengelernt, aber angesichts der Fülle von Möglichkeiten schon alleine in Dresden, ist es von Vorteil, wenn man dafür mal etwas ausreichender Zeit hat.

 

Diese wertvolle Erfahrung machte ich nun zum einen auf dem Abenteuerspielplatz Johannstadt und zum anderen im Jugendhaus Eule auf der Marschnerstraße in Dresden. Nach einer kleinen Führung und Einweisung durch die Kinder auf dem Spielplatzgelände, stand „Buden bauen“ auf meinem Programm. Und auch in der „Eule“ musste ich körperliche Fitness beim Tischtennisspiel unter Beweis stellen.

 

Doch das alleine reicht natürlich noch nicht für die Arbeit mit Kindern. Hinter dem Job des Sozialarbeiters bzw. des Sozialpädagogen verbirgt sich noch jede Menge Know-how: Nicht nur pädagogisch-konzeptionell tätig zu sein, sondern auch zupacken zu können, gehört da dazu. Auch zwischen Kindern vermitteln und Streitigkeiten schlichten, ist eine herausfordernde und sehr anspruchsvolle tägliche Arbeit. Unsere Sozialarbeiter kämpfen also nicht nur für die Kids, sondern müssen in der Tat echte Alleskönner und „Manager“ sein. Bei meinem „Perspektivwechsel“ habe ich aber auch erfahren, woher die tägliche Motivation kommt: Ein Lachen, ein freundliches „Danke für die Hilfe“ entschädigen für so manche Mühe. Es hat erneut viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Mal!