Vorstellung der neuen GTA-Verordnung: Besuch in der 30. Mittelschule

Noch einmal war ich mit Kultusministerin Brunhild Kurth zu Besuch in einer Bildungseinrichtung meines Wahlkreises. Der zweite Teil unserer "Bildungsreise" führte uns diesmal in die 30. Mittelschule am Unteren Kreuzweg in der Inneren Neustadt. Dort präsentierte zunächst Schulleiter Ernst-Ulrich Stier der Ministerin sein Schulgebäude - vor allem auf die Fachkabinette schien der Schulleiter sichtlich stolz zu sein.

 

Im Mittelpunkt standen an diesem Tag aber die Ganztagsangebote (GTA) der Schule. Engagierte Lehrerinnen berichteten von ihren Projekten, der Wichtigkeit dieser Angebote als Ergänzung und Ausgleich zum Schulalltag und natürlich von den Erfolgen der Kinder bei den verschiedenen Aktivitäten. Dass das GTA durchaus eine Talentschmiede ist, wusste nicht nur Herr Stier zu berichten. Oft werden dabei ungeahnte Fähigkeiten bei den Kindern zu Tage gefördert. Fördern und fordern: Das ist das Rezept für gute außerunterrichtliche Aktivitäten. Neben den vielen externen Anbietern, die somit den Schulalltag bereichern und auflockern, sind es aber auch die Lehrerinnen und Lehrer selbst, die ihren Beruf als Berufung auffassen und in ihrer Freizeit Arbeitsgemeinschaften anbieten.

Sachsen ist wieder einmal bundesweit Spitze! Diesmal mit 96,7 Prozent was den Anteil an GTA betrifft. Diese tolle und vertrauensvolle Arbeit vor Ort an den Schulen wird auch vom Freistaat entsprechend gewürdigt. Das Kultusministerium stärkt mit der neuen GTA-Verordnung nicht nur die Eigenverantwortung der Schulen, sondern sorgt damit auch für eine erhebliche Vereinfachung des Antragsverfahrens. Tatsächlich ist die umfangreiche Beantragung ab dem 28. April 2013 auf ein einziges Antragsblatt geschrumpft. Wie wichtig den Bildungspolitikern in der CDU-Fraktion die Ganztagsangebote sind, dokumentiert auch unser laufender Doppelhaushalt: Insgesamt sind dort für die GTA jährlich 22,4 Millionen Euro eingestellt - rund zwei Millionen Euro mehr pro Jahr als 2011 und 2012.