Bitte unterstützen Sie die Menschenkette am 13. Februar 2010!!!

Nachdem in den letzten Jahren Geschichtsverblendungen, Aufmärsche extremer Gruppierungen und Szenen von Ausschreitungen das Bild des Gedenktages am 13. Februar getrübt haben, muss es oberstes Anliegen eines jeden Demokraten sein, sich dieses Jahr entschieden dagegen zu stellen. Nicht länger sollen tausende Rechtsextreme ein falsches Bild Dresdens in die Welt tragen!

 

Die Menschenkette ist eine Initiative der Stadt Dresden und vereint alle demokratischen Parteien und Vereinigungen. Der 13. Februar ist ein Tag des Gedenkens und der Trauer um die Opfer des Zweiten Weltkrieges, aber auch der Mahnung an alle zukünftigen Generationen. Dieser Tag gehört den Dresdnerinnen und Dresdnern sowie all jenen, denen diese Stadt etwas bedeutet. Als demokratische Kräfte in unserer Gesellschaft dürfen wir nicht zulassen, dass dieser Tag weiterhin von Rechts- und Linksextremen politisch instrumentalisiert wird!

 

Ich bitte Sie an dieser Stelle, sich der Menschenkette am 13. Februar vor dem Rathaus (Dr.-Külz-Ring) anzuschließen. 13 Uhr sollen sich alle Menschen in der Nähe der Goldenen Pforte versammeln. Es wird eine kurze Rede im Namen der Stadt und allen Unterstützern von unserer Oberbürgermeisterin Helma Orosz geben. Anschließend werden wir uns zur Menschenkette formieren, die in Richtung Synagoge und Prager Straße/ Altmarkt gebildet wird.

 

Anlässlich der Bombardierung Dresdens vor 65 Jahren durch alliierte Streitkräfte, kommen jedes Jahr die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zusammen, um ein Zeichen der Erinnerung und des Friedens zu setzen. Seit dem Jahr 2000 nimmt die Zahl rechtsgerichteter Demonstranten zu, die das würdige Gedenken zu ihrem eigenen Zweck missbrauchen. Sie propagieren eine falsche geschichtliche Darstellung der Ereignisse vor 65 Jahren und nutzen den Tag inzwischen regelmäßig für ein europaweites Treffen der rechten Szene. Diese Tatsache ist nicht hinnehmbar!

 

Ebenso wenig ist es akzeptabel, dass sich durch die rechten Aufmärsche gewaltbereite Linksextremisten unter jene Menschen mischen, die sich friedlich und dennoch energisch gegen die rechten Demonstrationen stellen. Die Folge sind bundesweit medial ausgestrahlte Szenen von Ausschreitungen in der Dresdner Innenstadt. Hinzu kommen immense Kosten durch öffentliche Sicherheitskräfte.

 

Gewalt erzeugt nur Gegengewalt, verändert jedoch nicht das Bewusstsein gegenüber ideologischen Einstellungen.

 

Zeigen wir Gesicht gegen Extremismus!

Geben wir unserer Stadt das würdige Erinnern und Trauern zurück!